Das Programm der Kleinkunstbühne Neuwied

 

2023 / 2024

 

 

 

Spielzeit 2023

 

Ab dem 15. August 2023 finden Sie hier das neue Programm der Kleinkunstbühne Neuwied e.V. für die Spielzeit 2023 / 2024.

 

Fr. 23.02.2024     19:30 Uhr - Ersatztermin für den 20.10.2023
WSV-Bootshaus Neuwied

Simon & Garfunkel Tribute

Achtung!! Krankheitsbedingt musste dieser Termin leider verschoben werden. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit, können auf Wunsch aber auch zurückgegeben werden an:
Kleinkunstbühne Neuwied - Gartenstr. 19 - 56581 Melsbach (Bitte IBAN angeben)


Nahe am Original, ohne zu kopieren. Mit dem nötigen Respekt vor den großen Kompositionen und dem Anspruch an sich selbst, musikalisch hochwertige Interpretationen der Welthits von Simon & Garfunkel zu bieten. Das ist das Simon & Garfunkel Tribute Duo. Thomas Wacker und Thorsten Gary, die mit ihren Gitarren und Stimmen seit Jahren in Deutschland unterwegs sind und die Konzertbesucher mit den bekannten Klassikern begeistern.

Thomas Wacker erhielt ab seinem siebten Lebensjahr Unterricht in Klavier und Gitarre. Er arbeitete drei Jahrzehnte erfolgreich als Musikpädagoge. Ein abgeschlossenes Studium für Konzertgitarre in den Themenbereichen Komposition, Arrangement und Harmonielehre sowie ein Stipendium für Flamenco-Gitarre vervollständigen seine musikalische Ausbildung. Als Musiker war Thomas in unterschiedlichen Bands europaweit unterwegs. Im Jahre 2011 gründete er zusammen mit seinem Musikerkollegen “Graceland”. Dort übernimmt er seitdem die Stimme von Paul Simon und gibt mit seinem virtuosen Gitarrenspiel der Musik von Simon & Garfunkel eine ganz besondere Note.

“Hätte mir vor Jahren jemand gesagt, dass mich die Musik von Simon & Garfunkel derart begeistert und ich sogar in einer deutschlandweit bekannten Tribute-Formation spiele, hätte ich das als völlig abwegig abgetan.” Tatsächlich traf man Thorsten Gary als Jugendlichen noch viel mehr auf Rolling-Stones-Konzerten, auf die ihn sein Vater mitnahm. Und die Musik, die er machte war sehr stark von Rock- und Metal-Elementen beeinflusst. Viel war dann letztlich jedoch nicht nötig, um alles kurzerhand auf den Kopf zu stellen. “Wenn man sich einmal intensiv und ernsthaft mit den Hits von Simon & Garfunkel beschäftigt und sich darauf einlässt, erkennt man sehr schnell, wie besonders und einzigartig diese sind. Lieder mit Geschichten, Lieder die von Herzen kommen, Lieder die etwas zu erzählen haben. Diesen besonderen Charakter zu bewahren und in jedem Konzert neu zu transportieren ist eine äußerst spannende Herausforderung.”

Zum ersten mal sind die Beiden in Neuwied zu Gast.

 

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Fr. 08.12.2023     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Zauberhafte Comedy
Mit Phil Schmitz + Jens-Heinrich Claassen


Gleich zwei hochinteressante Vertreter ihrer Zunft sind an diesem Abend bei uns zu sehen.

Vielen wird Phil Schmitz als Zauberer aus unseren Veranstaltungen Kunst gegen Bares (KGB) bekannt sein, wo er regelmäßig „abräumt“. Mühelos bringt Phil Möbelstücke zum Schweben oder errät die Gedanken der Zuschauer. Mit seinen Illusionen sorgt er für verblüffte Gäste, die aus dem Staunen nicht mehr herauskommen. Spontan reagiert Phil auf die Situationen und verbindet alles mit sympathischem Humor.

Und Jens Heinrich Claassen. Schon seit 2004 reist er als Komiker mit seinem Piano durch die Lande, auch als Publikumsliebling auf den Kreuzfahrtschiffen der AIDA. Doch jetzt ist er Mitte vierzig und die Zeit rennt ihm so langsam aber sicher davon. Er ist immer noch Single, wohnt wieder bei seiner Mutter und seine besten Freunde sind nach wie vor seine Kuscheltiere. Zum Glück ist Jens Heinrich Claassen kein Aufgeber. Mit Humor und viel Musik nimmt er sein Publikum mit in den Kampf gegen seine aufkeimende Torschlusspanik und behauptet: „Ohne Liebe rostet nichts“. Deshalb wird auch das fünfte Programm des preisgekrönten Komikers wieder herrlich selbstironisch. Und musikalisch. Und natürlich unglaublich witzig. Denn wo nichts rostet, da fallen ja auch keine Späne. Oder so ähnlich.
 

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Sa. 09.12.2023     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Manfred Pohlmann + Dirko Juchem
Wenn das Freddy wüsste

Manfred Pohlmann, der als Chansonsänger seit über vierzig Jahren auf internationalen Bühnen unterwegs ist, nimmt sich in seinem Programm der Schlager der späten Fünfziger und frühen Sechziger an. Schlager z.B. von Freddy und Bill Ramsey, von Caterina Valente, Trude Herr und anderen.

Wenn ein Chansonsänger Schlager singt, drängt sich die Frage auf, ob es sich wohl um Parodien handelt. Nein, es sind keine Parodien: Pohlmann singt die Lieder, die er in den Jahren seiner Kindheit gehört, gefühlt, geliebt und immer in sich getragen hat. Für ihn wären Schlager aus anderen Epochen für ein Bühnenprogramm ohne Reiz. Manfred Pohlmann wird die kleinen Schlagerlieder so singen, wie man Lieder vorträgt, die man “ernst” nimmt. Souvenirs, Souvenirs werden in diesem Programm geweckt, von der aufkommenden Reiselust der Deutschen wird gesungen (Unter fremden Sternen, Pigalle, Das hab ich in Paris gelernt, Komm ein bisschen mit nach Italien).

Die Liebe ist nicht nur ein seltsames Spiel sondern ein wichtiges Thema, bei dem man nie mehr auseinander gehen will. Der Wilde Westen (Auf meiner Ranch bin ich König, Ein Haus in den Rockys, Brauner Bär und Weiße Taube) ist aus den Schlagern dieser Zeit nicht wegzudenken. Pohlmanns langjähriger Freund und Kollege Dirko Juchem ist bei diesem Programm seine "Band". Mit einem großen, meisterhaft gespielten Instrumentarium verleiht er jedem Lied eine eigene Farbe. Zwischendurch wird Manfred Pohlmann erzählen – Geschichten über diese Lieder, über diese Zeit und das Zeitgeschehen, über sich und auch über die Sänger und Sängerinnen, die uns damals diese Lieder gesungen haben.

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Spielzeit 2024

 

 

So. 28.01.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

KGB Kunst gegen Bares


Das Konzept von Kunst gegen Bares ist einfach: Die auftretenden Künstler*innen haben je zehn Minuten Zeit, das Publikum für sich zu gewinnen. Erlaubt ist fast alles. Dabei sind den Genres keine Grenzen gesetzt. Es treffen Comedy, Musik, Poesie, Jonglage, Zauberei oder ganz andere Darbietungsformen aufeinander. Somit ist jeder Abend vielseitig und einzigartig.

Das Motto von Kunst gegen Bares ist: Kunst hat einen Wert!
Abgestimmt wird am Ende über Geld, das in Sparschweine für die jeweiligen Personen eingeworfen wird und gleichzeitig die Gage ist. Also Klein- und gerne auch Großgeld nicht vergessen.
KGB gibt es inzwischen in über 40 Städten in Deutschland und auch in Neuwied gab es vor der Pandemie diverse Projekte im Big House, im Trix und im Thirsty lion..

In der besonderen Atmosphäre des Jungen Schlosstheaters wird jetzt ein Neuanfang gemacht.
Wer genau dabei sein wird, steht natürlich noch nicht fest. Moderator und Musiker Salomon Hofstötter hat bereits an diversen KGBs teilgenommen und ist in der Szene so gut „vernetzt“ dass er das Programm kurzfristig zusammenstellt.

Garantiert wir ein abwechslungsreicher und interessanter Abend voller Überraschungen.

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So. 04.02.2024     18:00 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Marcel Adam
Musik


Schon mehrfach stand Marcel Adam als Chansonnier, Liedermacher, Autor, Komponist, Autor, Sänger und Musiker Marcel Adam auf unserer Bühne und hat mit seinen neu interpretierten deutschen und französischen Chanson-Klassikern begeistert. Von Piaf bis Moustaki, von Nena bis Rühmann, von Aznavour bis Element of Crime reicht sein Repertoire. Ergänzt durch eigene Kompositionen, oftmals in Lothringer Platt und mit einer kräftigen Portion Humor gewürzt.
Begleitet wird er wieder von seinem unglaublich virtuosen Akkordeonisten Signore Christian Di Fantauzzi.

Charme, Witz und Nachdenklichkeit sind seine Markenzeichen. Und so gibt es zwischen den Liedern kleine Geschichten; das „Plaudern aus dem Nähkästchen“, das seine Fans so sehr mögen.

Wer einen unbeschwerten, witzigen und dennoch musikalisch mitreissenden Abend erleben möchte, ist hier genau richtig.

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So. 18.02.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Lars Redlich
Lars But Not Least


Noch wird das erste Soloprogramm des sympathischen Berliner Entertainers als Geheimtipp gehandelt, aber – davon sind wir überzeugt - sicher nicht mehr lange. Denn Lars ist einfach unglaublich gut, wird in Kürze den Kleinkunst-Himmel erreichen und dann für unsere kleine Bühne nicht mehr…. Also: nutzen Sie die einmalige Chance den Aufstieg dieses Mannes live zu erleben.

Innerhalb kürzester Zeit mit diversen renommierten Kleinkunstpreisen ausgezeichnet, begeistert „Lars But Not Least!“ sowohl Presse als auch Publikum. Das einzigartige Zusammenspiel aus Show, intelligenter Comedy und Musikkabarett lässt dem Zuschauer kaum Zeit zum Durchatmen und unterhält auf höchstem künstlerischem Niveau.

Mit beeindruckender Vielseitigkeit, Improvisation und jeder Menge Selbstironie und Charme schafft es Lars Redlich, sein Publikum von der ersten bis zur letzten Minute an mitzureißen und mit ihm zusammen einen grandiosen Abend zu erleben. Überzeugen Sie sich selbst!

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Fr. 23.02.2024     19:30 Uhr - Ersatztermin für den 20.10.2023
WSV-Bootshaus Neuwied

Simon & Garfunkel Tribute

Achtung!! Krankheitsbedingt musste dieser Termin leider verschoben werden. Bereits erworbene Karten behalten ihre Gültigkeit, können auf Wunsch aber auch zurückgegeben werden an:
Kleinkunstbühne Neuwied - Gartenstr. 19 - 56581 Melsbach (Bitte IBAN angeben)


Nahe am Original, ohne zu kopieren. Mit dem nötigen Respekt vor den großen Kompositionen und dem Anspruch an sich selbst, musikalisch hochwertige Interpretationen der Welthits von Simon & Garfunkel zu bieten. Das ist das Simon & Garfunkel Tribute Duo. Thomas Wacker und Thorsten Gary, die mit ihren Gitarren und Stimmen seit Jahren in Deutschland unterwegs sind und die Konzertbesucher mit den bekannten Klassikern begeistern.

Thomas Wacker erhielt ab seinem siebten Lebensjahr Unterricht in Klavier und Gitarre. Er arbeitete drei Jahrzehnte erfolgreich als Musikpädagoge. Ein abgeschlossenes Studium für Konzertgitarre in den Themenbereichen Komposition, Arrangement und Harmonielehre sowie ein Stipendium für Flamenco-Gitarre vervollständigen seine musikalische Ausbildung. Als Musiker war Thomas in unterschiedlichen Bands europaweit unterwegs. Im Jahre 2011 gründete er zusammen mit seinem Musikerkollegen “Graceland”. Dort übernimmt er seitdem die Stimme von Paul Simon und gibt mit seinem virtuosen Gitarrenspiel der Musik von Simon & Garfunkel eine ganz besondere Note.

“Hätte mir vor Jahren jemand gesagt, dass mich die Musik von Simon & Garfunkel derart begeistert und ich sogar in einer deutschlandweit bekannten Tribute-Formation spiele, hätte ich das als völlig abwegig abgetan.” Tatsächlich traf man Thorsten Gary als Jugendlichen noch viel mehr auf Rolling-Stones-Konzerten, auf die ihn sein Vater mitnahm. Und die Musik, die er machte war sehr stark von Rock- und Metal-Elementen beeinflusst. Viel war dann letztlich jedoch nicht nötig, um alles kurzerhand auf den Kopf zu stellen. “Wenn man sich einmal intensiv und ernsthaft mit den Hits von Simon & Garfunkel beschäftigt und sich darauf einlässt, erkennt man sehr schnell, wie besonders und einzigartig diese sind. Lieder mit Geschichten, Lieder die von Herzen kommen, Lieder die etwas zu erzählen haben. Diesen besonderen Charakter zu bewahren und in jedem Konzert neu zu transportieren ist eine äußerst spannende Herausforderung.”

Zum ersten mal sind die Beiden in Neuwied zu Gast.

 

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Fr. 15.03.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Corzilius, Dames & Hoff

Thomas Corzilius, Michael Dames und Wolfgang Hoff (CDH) sind 2024 endlich auch mit ihrem neuen Programm im Jungen Schlosstheater zu sehen.

Vor der Pandemie hatten sie noch ihr 10-jähriges Bandjubiläum mit mehreren umjubelten, ausverkauften Veranstaltungen im Golfclub gefeiert und dabei ihren Kultstatus als „Hausband“ der Kleinkunstbühne Neuwied bestätigt. Bekannt sind die drei dafür, Songmaterial auszuwählen, das von eher unbekannten Künstlern stammt. Alternativ dürfen es auch unbekannte Songs von bekannten Künstlern sein.

So finden sich im Programm der Band beispielsweise Lieder von Joe Cocker, Van Morrison, Billy Joel, Roger Cicero, Bonnie Raitt, Sting oder Joe Jackson. Diese Lieder so zu arrangieren, dass sie für ein Trio spielbar sind, ist der musikalische Anspruch der Band.

Die Fähigkeit aller drei Musiker, solistisch zu singen als auch einen dichten und perfekt sitzenden dreistimmigen Chorgesang in die Songs einzubauen, bildet einen weiteren Schwerpunkt im Repertoire der Band. Darüber hinaus wird das Publikum mit humorvollen, stand-up-ähnlichen Moderationen durch die Konzerte geführt. Diese Mischung aus professionellem Musikvortrag und auflockernder Moderation garantiert in den CDH-Konzerten eine absolute Wohlfühl-Atmosphäre.

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Sa. 16.03.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Corzilius, Dames & Hoff

Thomas Corzilius, Michael Dames und Wolfgang Hoff (CDH) sind 2024 endlich auch mit ihrem neuen Programm im Jungen Schlosstheater zu sehen.

Vor der Pandemie hatten sie noch ihr 10-jähriges Bandjubiläum mit mehreren umjubelten, ausverkauften Veranstaltungen im Golfclub gefeiert und dabei ihren Kultstatus als „Hausband“ der Kleinkunstbühne Neuwied bestätigt. Bekannt sind die drei dafür, Songmaterial auszuwählen, das von eher unbekannten Künstlern stammt. Alternativ dürfen es auch unbekannte Songs von bekannten Künstlern sein.

So finden sich im Programm der Band beispielsweise Lieder von Joe Cocker, Van Morrison, Billy Joel, Roger Cicero, Bonnie Raitt, Sting oder Joe Jackson. Diese Lieder so zu arrangieren, dass sie für ein Trio spielbar sind, ist der musikalische Anspruch der Band.

Die Fähigkeit aller drei Musiker, solistisch zu singen als auch einen dichten und perfekt sitzenden dreistimmigen Chorgesang in die Songs einzubauen, bildet einen weiteren Schwerpunkt im Repertoire der Band. Darüber hinaus wird das Publikum mit humorvollen, stand-up-ähnlichen Moderationen durch die Konzerte geführt. Diese Mischung aus professionellem Musikvortrag und auflockernder Moderation garantiert in den CDH-Konzerten eine absolute Wohlfühl-Atmosphäre.

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Fr. 24.05.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Stephan Bauer
Ehepaar kommen in den Himmel -
in der Hölle waren sie schon


Frauen brauchen Männer und umgekehrt! Eigentlich eine Binsenweisheit. Doch wenn die Frau den Rasen mäht und der Mann sie mit Sonnenschirm begleitet, ist irgendwas nicht richtig. Aller Geschlechtergerechtigkeit zum Trotz sehnt sich auch die moderne Frau nach positiver Männlichkeit. Aber ohne primitives Macho-Getue à la „kannst Du mit Deinen kalten Füßen mal mein Bier kühlen“, sondern mit männlicher Klarheit, Zielstrebigkeit und Entscheidungsfreude. Männer stehen heute dagegen morgens im Bad und denken: „Unterhose richtigrum angezogen –Tagesziel erreicht.“ Das Dilemma: ohne Männlichkeit und Weiblichkeit gibt es keine sexuelle Anziehung. Und so finden sich alle damit ab, dass neben der Siebträgermaschine mittlerweile auch der Dildo zum gut sortierten Haushalt zählt, während sich die Männer mehr mit Pornographie beschäftigen als mit ihrer Ehefrau. Gemäß dem Motto: „Appetit holen auswärts, verhungern zuhause.“

Wie haben sich doch die Zeiten geändert. Früher hatten wir keinen Sex vor der Ehe, heute keinen Sex in der Ehe. Kann man die Uhr nochmal zurückdrehen? Wie kommen wir zu mehr Zweisamkeit? Brauche ich dafür einen Helm? Vieles ist durcheinander geraten in unseren Tagen, kein Stein steht mehr auf dem anderen. Früher waren die Leute smart und die Telefone blöd, heute ist es umgekehrt. Man denkt: „Herr lass´ Hirn vom Himmel fallen. Oder Steine. Hauptsache, Du triffst.“ Stephan Bauers neues Programm ist ein Lichtblick. Die aberwitzige Rettung vor falschen Genderidealen, überzogenen Glücksvorstellungen und Orientierungsverlust, den die Moderne heute mit im Gepäck hat. Ein Mikrofon, ein Barhocker und zwei Stunden Pointen Schlag auf Schlag. Und für das Publikum zwei Stunden Lachen ohne Atempause. Ganz der „große Bauer“ eben.

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Do. 25.04.2024     19:30 Uhr
Studiobühne im Schlosstheater Neuwied (JuSch)

Mathias Tretter
Sittenstrolch


Dass man das neue Programm von Mathias Tretter gesehen haben muss, ist ja keine Frage. Darum gleich mal eine andere: Erinnern Sie sich an den herrlichen Satz „Der ist bei der Sitte“? Kein ernstzunehmender Krimi kam früher ohne sie aus: die Sitte. Ein beherzt verlebter Polizist in Zivil, der zur Lösung eines Falles nicht das Geringste beitrug, sich aber derart ölig an eine Theke schmierte, als würde er selbst keine Perversion je verschmähen.

Diese Zeiten sind vorbei. Inzwischen sind Hunderttausende bei der Sitte, und das ganz ohne Krimi und Polizei, ja meist gar ohne Sex. Nicht mehr lange, und die Moral wird in Deutschland genauso gut bewacht wie bei den Chinesen. Noch fehlt uns deren Sozialpunktesystem, dafür haben wir Twitter. Was in China die Diktatur erledigt, übernimmt hier der Mob. Dort digitale Aufrüstung, hier Entrüstung. Welch ein fantastisches Klima für Satire! Das meint zumindest Tretter, der sein Glück kaum fassen mag: „Ich war immer neidisch auf Komiker in Diktaturen – wenn jeder Witz dein letzter sein kann, fühlst du dich gebraucht. Soweit ist es zwar noch nicht; aber die schiere Anzahl ehrenamtlicher Bedenkenträger, die wir schon haben, zeigt doch: Selten war ein Strolch so notwendig wie heute!“

Man ahnt: Das kann ja heiter werden – so sehr, dass danach wieder getwittert wird. Oder nochmal Tretter: „Sittenstrolch, mein siebtes Solo. Das erste mit Humor.“ Wer es nicht schafft, sich von der Couch aufzuraffen, wird auch nie erleben, wie unterhaltsam, erhellend und herrlich komisch so ein Kleinkunstabend mit politischem Kabarett sein kann. Tretter schafft es, bei gleichbleibend hohem intellektuellen Anspruch in einer derart unverschämt locker-nonchalanten Art zu reden und zu spielen, dass man in Gedanken noch kein halbes Mal abschweift.

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Kleinkunstbühne Neuwied e.V.
Gartenstr. 19
56581 Melsbach

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